Wie kann ich spiritueller werden?

Aussagen und Empfehlungen zur eigenen Spiritualität

Wir grüssen euch. So vieles kann zur Spiritualität gesagt werden, doch besser ist es, sie zu erleben. Schaue dir unser Gespräch an, lasse dich von uns inspirieren und finde feinsinnige Menschen in deiner Nähe.

Spiritualität ist nicht im Denken zu finden. Atme tief ein und aus, empfinde deinen Körper von Fuss bis Kopf, erlebe, wie die Lebendigkeit dich durchzieht, finde dein inneres Lächeln, weite dich in das Wesen, das du bist …

Gespräch, aufgenommen am 16.10.2020, 50 min

1. Was ist Spiritualität?

Ein Leben, das das Seelische miteinbezieht und mit dem Körperlichen verbindet.

Ein Bewusstsein für die Angebundenheit an etwas Höheres, Formloses.

Als Mensch ganz sein, ganz als ich selbst leben.

Im Einklang mit der Natur leben und selbst Natur sein.

 

2. Wie ist Spiritualität erlebbar?

Im Spüren (von Verbundenheit zu Mitmenschen, seelischer Berührung, Berührung mit der Natur)

In einer Reise in das Gewahrsein (jnana Yoga)

Den Nächsten als mehr wahrnehmen als nur Haut, Knochen, Stimme und äussere Erscheinung.

Im Alltag vollständiger erleben: feine Sinne, Körperempfinden, Gedanken, Fühlen und Spüren.

Die eigene innere Bewegung in sich wahrnehmen.

Die Gedanken in sich hören und sehen.

Während des Denkens fühlen und spüren.

Unterscheiden, welche Gedanken aus mir selbst aufsteigen.

Klarheit im Gemüt.

Eine gewisse Unabhängigkeit von äusseren Einflüssen.

Liebe in sich selbst (unabhängig von einer Liebesbeziehung) empfinden und spüren.

 

3. Empfehlungen zum Weiten der eigenen Spiritualität

Den Zustrom von fremden Gedanken und Emotionen gering halten – meide Filme, Bilder und Spiele, die Gewalt und Sexualität zeigen.

Den eigenen Weg finden. (Im Yogischen: Hatha, Bhakti, Karma, Jnana – Welcher Yogatyp bist du?)

Das tun, was den eigenen Typus erfüllt (Hatha, Bhakti, Karma, Jnana sind verschiedene Wege, die alle zu mehr Spiritualität führen).

Die für sich selbst stimmige Ernährung finden. (Ayurveda kennt drei Konstitutionstypen: Vata, Pitta und Kapha).

Das Körperliche und Seelische (Himmel und Erde) gleichsam achten und im eigenen Leben miteinander verbinden.

Den Verstand Wege finden lassen und die Weisungen des Herzens fühlen.

Gehe in die Natur und nicht durch sie hindurch.

Aus dem Denken heraustreten – die Gedanken in sich hören und sehen.

So mutig sein, dem Herzen zu folgen.

Sich der eigenen Prägungen bewusst werden – die eigenen emotionalen und mentalen Muster erkennen.

Sich der eigenen Gaben bewusst werden.

An sich selbst arbeiten, sich selbst klären und Altes erlösen.

Die eigene Berufung finden und leben.

Der wesentliche Schritt in die Spiritualität: spirituelle Mitmenschen finden, Austausch, Berührung, gemeinsames Wachsen im Spiegel der Anderen.

 

4. Aussagen zur menschlichen Spiritualität

Spiritualität hat ganz verschiedene Facetten und Formen.

Spiritualität ist äusserlich kaum zu erkennen – für einen spirituellen Menschen ist sie spürbar bei Mitmenschen und in der Natur.

Spiritualität nimmt in der Regel schrittweise zu und kann auch wieder abnehmen.

Jeder Mensch ist zumindest ein wenig spirituell.

Es gibt hier und heute Menschen, die wesentlich spiritueller sind als andere.

Jeder Mensch ist Körperwesen, Seelengeist und Selbst.

Als Körper sind wir voneinander getrennte Wesen, als Seelengeist sind wir energetsch verbunden und als Selbst eins.

Das Selbst ist die Eine Lebendigkeit des Universums, die alles Leben erwirkt.

Es braucht Mut, sich auf den spirituellen Weg einzulassen.

Es braucht Mut, dem eigenen Herzen zu folgen, denn das Herz sagt nicht, wohin der gefühlte Weg führt.

Der Gegenpol von Spiritualität ist, von sich selbst abgelenkt zu leben.

Spiritualität geht mit Feinsinnigkeit und bewusstem Spüren einher.

Je heiler wir werden, desto spiritueller werden wir – im Kern ist jeder Mensch spirituell.

Wir Menschen haben aufgestaute Gefühle – das Wildtier hat sie nicht.

Nicht jeder Mensch ist ein Yogi – ein Yogi hat sich bewusst entschlossen, zu sich selbst zurückzukehren.

Der eigene Körper ist ein Tor zur Spiritualität (nicht nur für den Hatha-Yogi und die Hatha-Yogini).

 

5. Trugbilder im Kontext der Spiritualität

"Es gibt keine Wahrheit" ist unwahr, denn es gibt vieles, das für jeden Menschen wahr und damit wahrnehmbar ist.

Es braucht kein Erleuchtungserlebnis, um spiritueller zu werden.

Es gibt nicht "den spirituellen" und den "nicht spirituellen Menschen" – jeder und jede ist zumindest ein wenig spirituell.

Wer von höheren Sphären des Daseins und den verschiedenen Körpern des Menschen spricht, ist nicht unbedingt spirituell.

 

6. Was habe ich davon, spirituell zu sein?

In jedem Moment eine klare und liebevolle innere Meinung (im Dreierteam von Denken, Fühlen und Spüren).

Das individuell Gute und Schlechte in sich selbst erkennen (unabhängig vom eingeprägten Denken).

Physische und psychische Gesundheit.

Gefühlte und erlebte Verbundenheit unter uns Menschen und zur Natur.

Je spiritueller, desto mehr ist das eigene Leben weise und liebevoll geführt.

Erkenntnisse bewusst in sich erkennen (und bewahren).

Gemeinsames Wachsen.

Eine Vision für die Welt.

Hätten wir (kollektiv gesehen) mehr Licht, hätten wir die Krise nicht.

 

Danke für euer Zuschauen und eure Rückmeldungen ***

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