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  Teil 3  

  21.07.2002   letztes update 17.01.2003

 

Jeder von uns ist mit Verstand und Gefühl ausgestattet.


Manch einer oder eine wertet Gefühl und Verstand unterschiedlich.

Beispiele 1    

  1. "Im Geschäftsleben zählt nur der kühle Kopf. Gefühle sind im Geschäftsleben nicht zu gebrauchen."
  2. "Männer sind überwiegend verstandesorientiert; Frauen sind überwiegend gefühlsorientiert."
  3. "Die Liebe ist das einzige, was zählt im Leben."

Anmerkung   Wer 1. und 2. denkt, erhält zusammengefasst die Aussage: "Frauen sind im Geschäftsleben nicht zu gebrauchen."

Zum Nachdenken   Halten Sie eine der Beispielaussagen für richtig?


Manch eine oder einer erlebt Machtkämpfe zwischen Verstand und Gefühl.

Beispiele 2    

  • "Der Verstand dominiert über das Gefühl. Manchmal werde ich von Gefühlen überschwemmt, doch dann gewinnt (zum Glück) mein Verstand wieder die Oberhand."
  • "Ich kann mich nicht gegen ihre oder seine Argumente wehren. Ich fühle, dass ich richtig bin, aber wenn ich länger mit ihm oder ihr rede, schwirrt mir der Kopf vor Gedanken und irgendwann gebe ich mich geschlagen."
  • "Ich trage die Verantwortung für meine Familie und übe einen verantwortungsvollen Beruf aus. Ich kann mir von daher keine Gefühle leisten.
  • "Wer Gefühle zeigt ist schwach."
  • "Mit Logik kommt man da nicht weiter."


3.1 Es gibt Unterschiede zwischen meinem Denken und Fühlen.


Test   Sie haben ein gebrauchtes Auto erstanden.

Typ A  steigt jeden Tag in ihren oder seinen Gebrauchsgegenstand. Beim Fahren denkt A an andere Dinge, solange der Wagen läuft. Eines Tages kommen unübliche Geräusche aus dem Motorraum. A öffnet die Motorhaube und zerlegt zunächst gedanklich und dann tatsächlich den Motor in seine Bestandteile. A baut solange Teile aus, bis er oder sie eines in der Hand hat, welches sie oder er als die Quelle des Übles identifiziert hat. A wirft dieses weg, ersetzen es durch ein neues und baut alles wieder zusammen. Der Wagen läuft wieder. So fährt A weiter, bis er oder sie das nächste handelnswerte Symptom registriert.
Typ B  hat das Auto seit Beginn an in sein oder ihr Herz geschlossen. B steigt täglich in ihr oder sein Auto und spricht mit ihm wie mit einem guten Freund. Wenn das Auto eine Fahrt gut überstanden hat, streicht B tätschelnd und voller Dankbarkeit über das Lenkrad. An regnerischen Tagen sucht B lange und findet einen windgeschützten Parkplatz für sein oder ihr Auto.
Als eines Tages unübliche Geräusche aus dem Motorraum kommen, erhöht B noch die Aufmerksamkeit und Zuwendung für das Auto. Nun ist B in Gedanken oft bei ihm, auch, wenn B nicht mit ihm fährt. B ist sich sicher, dass das Auto trotz Krankheit noch fahrtüchtig ist und wieder auf die Beine kommen wird. B fährt extra langsam und achtet auf längere Standpausen.
Nach einiger Zeit werden die unüblichen Geräusche aus dem Motorraum immer seltener, bis sie eines Tages ganz verschwinden. Die Beziehung zwischen B und dem Auto ist nun noch inniger.

Welcher Typ sind Sie?



Ja! So ist es.
Nein! Ich denke und fühle anders.
Ich will mich nicht entscheiden. Es gibt Für und Wider diese Aussage.
Diese Aussage hat für mich keine Bedeutung.
Ich will zu dieser Aussage keine Stellung beziehen.

Anmerkung:


      
 

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