Teil 4  

  6.04.2003

 

Besonderen Einfluss auf unser Tun und Sein haben diejenigen Einstellungen, die eine Vorstellung vom 'Müssen', 'Können', 'Dürfen' und 'Brauchen' enthalten.

Beispiele   

    1. "Ich muss arbeiten gehen um Geld zu verdienen. Ich muss meine Familie und mich ernähren."
    2. "Ich darf mir keinen Fehler erlauben."
    3. "Ich muss da durch."
    4. "Ich kann nicht singen und werde es auch nie lernen."
    5. "Ich kann ihm oder ihr meine Meinung unmöglich sagen."
    6. "Ich muss schon wieder abwaschen."
    7. "Ich muss meine Haare waschen."
    8. "Ich darf mich nicht so hängen lassen."
    9. "Ich muss mich jetzt eine Weile ausruhen."
    10. "Ich kann dir da auch nicht weiterhelfen."
    11. "Ich kann nicht schneller."
    12. "Ich kann nicht zaubern."
    13. "Ich brauche jeden Tag ein warmes Mittagessen."
    14. "Ich kann 100 Meter nicht unter 10 Sekunden laufen."
    15. "Ich muss wieder mit dem regelmäßigen Meditieren anfangen."
    16. "Ich muss regelmäßiger joggen gehen. Sonst bringt das nichts."
    17. "Ich darf nicht soviel essen."
    18. "Ich muss positiv denken."
    19. "Ich brauche meine 8 Stunden Schlaf."
    20. "Ich brauche regelmäßig Zärtlichkeit."
    21. "Ich brauche die Nähe zu anderen Menschen."
    22. "Ich brauche einmal die Woche Sex, sonst werde ich unausgeglichen."
    23. "Das darfst du dir kein zweites Mal erlauben!"
    24. "Mir kann keiner etwas anhaben."
    25. "Ich kann mich auf A 100% verlassen."
    26. "Ich kann B nicht ausstehen."
    27. "Du darfst das Messer nicht ablecken."
    28. "Ich muss heute noch damit fertig werden."
    29. "Ich muss gerade sitzen."
    30. "Ich darf niemals aufgeben."
    31. "Ich kann ein Projekt dieser Größe nicht leiten."
    32. "Ich darf die Hoffnung nicht aufgeben."
    33. "Ich werde das nie verstehen."
    34. "Ich muss mich jetzt entscheiden."
    35. "Ich muss jetzt Schluss machen."

    Wir tragen zumeist eine Vielzahl an festen Vorstellungen zu unserem Müssen, Dürfen, Können und Brauchen in uns. Manche dieser Einstellungen sind individuell und aus einer persönlichen Situation heraus entstanden. Manche sind gesellschaftlich geprägt und werden von Generation zu Generation weitergegeben.


    Anmerkung   Manche wiederholt geäußerte Einstellung ist weniger eine Überzeugung als eine Methode. Manch einer oder eine sagt z. B.: "Ich kann das nicht" und drückt damit eher ihren oder seinen Widerwillen aus als seine oder ihre Fähigkeiten.


    Test   Welche der obigen Beispiel-Einstellungen empfinden Sie für sich als hilfreich und welche als hinderlich?


    Tipp   Finden Sie Ihre Einstellungen zum Müssen, Dürfen, Können und Brauchen. Stellen Sie sich dazu vor, Sie haben in ihrem Denken eine Warnleuchte, die stets bei einem dieser Worte aufleuchtet. Wenn Sie eine solche Einstellung registrieren:
    Gleich aufschreiben. Prüfen Sie, ob die gefundene Einstellung nur vorübergehend aufgenommen oder in Ihnen verwurzelt ist.



    Ja! So ist es.
    Nein! Ich denke und fühle anders.
    Ich will mich nicht entscheiden. Es gibt Für und Wider diese Aussage.
    Diese Aussage hat für mich keine Bedeutung.
    Ich will zu dieser Aussage keine Stellung beziehen.

    Anmerkungen:


 

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