![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||
![]() |
In manchen Momenten sind wir voller Gedanken. Diese durchqueren unseren Kopf wie ein breiter Strom, siehe Abbildung 1-8. Beispiel Jemand fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit. Heute vormittag ist das Gespräch mit dem Abteilungsleiter. Er oder sie fährt die Straße zwischen den Dörfern, vorbei an den Kühen, deren Glocken beim Laufen bimmeln. Der Wind streicht ihre Wangen, in der Ferne bellt ein Hund. Sie ist ganz in Gedanken, sieht sich bereits im Besprechungszimmer sitzen und ihren Bericht abgeben. Im Geist sieht sie ihren Chef vor sich. Er hält den Kopf ein wenig schief, als er zuhört und wirkt distanziert. Sie selber ist unruhig, das Reden fällt ihr schwer. In manchen Momenten ist unser Kopf frei von Gedanken. 1 Jemand trifft sich regelmäßig mit Freunden zum Trommeln. Einer beginnt einen Rhythmus zu spielen, die anderen setzten nach einer Weile ein. Oftmals groovt es. Seine oder ihre Hände schlagen wie automatisch die verschiedenen Schläge auf das Fell. Der ganze Körper ist nun im Rhythmus. 2 Wir liegen auf einer Decke auf der Wiese und schauen in den Himmel. Vögel zwitschern, entfernt fahren Autos. Anmerkung Der Buddhismus lehrt, dass der Zustand bewusster Gedankenfreiheit über einen Zeitraum von mehreren Minuten eine hohe geistige Entwicklungsstufe repräsentiert. Test Setzten Sie sich an einen ruhigen Ort und schließen Sie die Augen. Atmen Sie ruhig ein und aus. Achten Sie auf Ihre Gedanken. Keine Gedanken im Kopf zu haben ist ein Zustand, den wir oftmals und alltäglich erleben. Beispiel 3 Es ist kurz nach der Mittagspause. Wir sitzen im Büro am Schreibtisch und sehen Zahlen und Zeichen auf dem Bildschirm. Unser Kopf ist ganz leer.
Unser Gehirn ist in jedem Moment aktiv. Es nimmt Sinneswahrnehmungen auf und verarbeitet diese. Es gibt Impulse ab zur Steuerung der Körperfunktionen. Denken ist jedoch mehr als das reine Wahrnehmen von äußeren Bildern, Tönen und Geräuschen, Gerüchen, Geschmäcken sowie äußeren und inneren Tasteindrücken, siehe auch Abschnitt 1.11. Unser Denken ist wie ein Fluss von Informationen, den wir, zusätzlich zu unseren Sinneseindrücken, wahrnehmen (Abbildung 1-8). In manchen Momenten ist unser Denken wie ein Gebirgssee: Still und klar.
|
||||||||||||||||||||
![]() |