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Mitunter erleben wir Freude (1.7.6). Oft freuen wir uns über oder auf Etwas oder Jemanden. Beispiel Es klingelt, wir sehen den Paketwagen und eilen voller Freude zur Tür. Wir nehmen das Paket in Empfang, gehen wieder hinein, öffnen es und untersuchen den Inhalt. Nun sind wir enttäuscht. An "guten Tagen" haben wir nahezu durchweg eine gute Stimmung (1.7.2). ? Erleben Sie Tage, an denen Sie sich von morgens bis abends freuen!? Sich permanent zu freuen klingt angespannt und anstrengend. Und dennoch gibt es viele Menschen, die über einen langen Zeitraum hinweg eine überwiegend positive Stimmung erleben. In solchen "guten Zeiten" sind wir überwiegend grundlos froh. Wenn uns jetzt jemand fragt: "Warum strahlst du so?", wissen wir oft selber nicht warum. Es ist nichts unmittelbar zuvor geschehen, was die Freude in uns ausgelöst hat. Sicherlich fällt uns schnell eine Begründung ein, wenn wir nachdenken, doch oftmals ist in solchen Momenten und auch Zeiträumen einfach alles in Ordnung, so wie es ist. Grundlose, bedingungslose Freude fühlt sich anders an als Freude auf oder über etwas. Wir haben ein anderes Wort dafür: Zuweilen sind wir glücklich. Wir strahlen, andere Menschen halten inne und lächeln zurück. Oder wenden sich schnell ab und ihrem eigenen Erleben zu. Als Kind sind die meisten von uns oftmals glücklich. Wir selber noch die uns umgebenden Erwachsenen kennen den Grund, warum wir glücklich sind. Auch als Jugendliche oder Erwachsener erleben wir oftmals diesen Zustand.
Unser Glück ist ein Gefühlszustand, eine Färbung unseres Gefühls. ? Wann waren Sie zuletzt glücklich? Auch in überwiegend angespannten, ereignisreichen Zeiten können wir glückliche Momente erleben. Zumeist dann, wenn es uns gelingt, die Anspannung für eine Weile von uns abfallen zu lassen. Anmerkung Viele spannen um "das Glück" eine großartige, gedankliche Vorstellung. Dabei sind die Umstände, in denen wir wahrhaft Glück erleben zumeist ganz Wir alle suchen offen oder heimlich nach "dem Glück". Glück bewerten wir großartiger und überirdischer als Freude, denn es ist relativ einfach und alltäglich, jemandem, den wir gut kennen, eine Freude zu machen. Nun sagen wir zwar auch: "Jemanden glücklich machen" und die Werbung ist voller Versprechungen für Glück. Test Versuchen Sie einmal, einen nahen Mitmenschen glücklich zu machen! Achten Sie darauf, ob sie oder er nach Ihrer Tat, Gabe oder Zuwendung wirklich Glück empfindet! Wenn wir es schaffen, einen Menschen glücklich zu machen und sei es auch nur für wenige Momente, ist dieses für uns zumeist ein erhabener Moment. Freude kann man nicht kaufen, wohl aber sich selber oder anderen bereiten, schenken oder verderben. Glück ist für uns zumeist weit weniger fassbar. Wir reden beim Glück vom Finden: "Sie hat ihr Glück gefunden", nicht jedoch bei Freude. Glück wünschen wir. Uns selber und unseren Mitmenschen. "Glück: günstige Fügung des Schicksals; als mythische Gestalt versinnbildlicht oder vergöttlicht (Fortua)" [5 Brockhaus: Körper, Geist und Seele, vollständiger Eintrag unter "Glück"] Glück ist eine Färbung unseres Gefühls. Es hat keine eigene Mimik, ist jedoch zumeist in Momenten der Entspannung zu finden, siehe Abbildung 1-16.
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