Teil 4  

  7.05.2003

 

Frage   Wie entstehen Ausprägungen und Verknüpfungen?


Unsere Ausprägungen und Verknüpfungen sind Festlegungen und damit etwas Statisches. Diese Muster sind wie einmal getroffene Entscheidungen, sich zu der einen Seite hin- und zu der zugehörigen zweiten Seite abzuwenden.

Oftmals beeinhalten unsere Muster eine Bewertung der beiden Seiten. Eine Seite wird dabei als die dunkele, zu vermeidende empfunden.


Viele unserer Muster sind in Verbindung mit Angst entstanden. Wenn wir in einer speziellen Situation Angst oder Leiden erleben, so speichern wir dieses zumeist in Form einer Verknüpfung ab, die uns zukünftig dazu ermahnt, diese Situation zu vermeiden.

Beispiel   Ein Kind fühlt sich von seinen berufstätigen Eltern allein gelassen. Immer wieder geht es zur Mutter und zum Vater und bittet um Nähe und Aufmerksamkeit. Immer wieder kommt wenig davon zustande. Einmal versprict die Mutter oder der Vater, heute früher nach Hause zu kommen und den ganzen Abend mit dem Kind zu verbringen. Das Kind ist den Tag über voller Freude. Dann beginnt das lange Warten, denn der Vater oder die Mutter kommt nicht wie zugesagt. Irgendwann zieht sich das Kind frustriert und verloren in eine Ecke der Wohnung zurück und wiederholt immer wieder trotzig: "Ich brauche euch nicht!". Das Kind wird zum Einzelgänger. Es lernt, unabhängig und mit sich selbst souverän zu sein und vermeidet unterbewusst Nähe zu Mitmenschen aus Angst, erneut abgewiesen zu werden.



4.19 Manche Ausprägung und Verknüpfung in mir habe ich selber angelegt.

Unsere Grundmuster sind zumeist in der Kindheit entstanden. In unserer Kindheit haben sich auch unsere Grundängste ausgebildet. ###Beispiele für Grundängste: Verlassen werden, körperliche Verletzung, s. Seelentypen #####

Wiederholung 1.5
Angst als solche ist weder gut noch schlecht. Das Gefühl der Angst drängt uns zum Fernhalten. Dieses kann hilfreich oder hinderlich für uns sein.

Anmerkung   Angst ist Bestandteil unseres Lebens auf Erden. Niemand wächst in Vollkommenheit auf, angstfrei, bei erleuchteten Eltern, die stets alles geben, was wir uns als Kind wünschen.


Auch im Erwachsenenalter neigen wir zu Festlegungen in Momenten großen Frusts, Leidens oder Angst. Wenn wir nicht die Möglichkeit zur bewussten Verarbeitung des Geschehenen haben, bleiben diese Festlegungen unterbewusst gespeichert und bestimmen unser zukünfitges Handeln und Empfinden.

Tipp   Achten Sie darauf, was Sie zu sich selbst sagen oder denken, wenn Sie das nächste Mal sehr verletzt, frunstriert oder wütend sind!



Ja! So ist es.
Nein! Ich denke und fühle anders.
Ich will mich nicht entscheiden. Es gibt Für und Wider diese Aussage.
Diese Aussage hat für mich keine Bedeutung.
Ich will zu dieser Aussage keine Stellung beziehen.

Anmerkungen:


 

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