Teil 4  

  9.03.2003

 

4.1 und 4.2 beschreiben Ausprägungen unserer äußeren Welt und unseres Körpers, 4.3 - 4.5 Ausprägungen unserer inneren Welt.

Für unsere innere Welt, in der wir unser Fühlen, Denken und Wollen erleben, haben wir unterschiedliche Begriffe:

Mit Gemüt umschreiben wir zumeist die statischen Ausprägungen unserer inneren Welt und damit unsere charakteristischen Gefühls- und Willensausschläge, Emotionen und Gedanken.

Mit Psyche beschreiben wir mehr die Dynamik unserer inneren Welt, die Art, wie wir denken, fühlen und wollen. Unsere Psyche ist wie ein Verdauungsorgan, welches die Eindrücke unserer äußeren Welt verarbeitet. Die Art und Weise, wie wir diese verarbeiten, ist individuell verschieden.

Beispiele   

  1. Jemand ist wie ein Fels in der Brandung. Nichts und niemand kann ihn oder sie so leicht in ihrer oder seiner Haltung, Überzeugungen, Vorhaben oder in seiner oder ihrer Stimmung umwerfen.
  2. Jemand setzt intensives Erleben sogleich, nach Möglichkeit, in körperliche Aktivität um. Sie oder er ist in erregten Situationen unruhig und geht auf und ab. Nach einem Streit hat er oder sie den starken Wunsch, sich körperlich zu betätigen.
  3. Jemand nimmt stets die Verantwortung für das eigene Erleben und das ihrer oder seiner Mitmenschen auf sich. Wann immer etwas nach eigener oder fremder Auffassung schlecht läuft, sucht und findet sie oder er Ursachen bei sich. In der Folgezeit trägt er oder sie schwer an der Last der Schuld.
  4. Jemand ist nachtragend und hält ein Geschehnis einem oder einer Beteiligeten oftmals erneut vor. Die Szenen des Erlebten spielen sich wiederkehrend in ihrem oder seinem Kopf und seinen oder ihren Gefühlen ab.
  5. Jemand ist sehr empfindlich gegenüber Äußerungen oder Willensausdrücken, die seine oder ihre eigene Person betreffen. Sie oder er empfindet diese zumeist als Angriff und reagiert entsprechend verletzt oder angriffslustig.
  6. Jemand verarbeitet Erlebtes, indem sie oder er sich selber als Verursacher allen eigenen Erlebens sieht und stets Korrekturen an den eigenen Verhaltensweisen vornimmt.

4.7 Meine Psyche hat charakterischtische Ausprägungen.

Unsere Psyche ist unser Fühlen, Denken und Wollen, welches im engen Kontakt mit unserem Körper und unserer äußeren Welt steht. Unsere Psyche ist damit, bildlich gesehen, der äußere Bereich unserer inneren Welt, siehe Abbildung 3-1.


Literaturhinweis  Varda Hasselmann und Frank Schmollke: Welten der Seele, Wilhelm Goldmann Verlag, München, 1993 - Der Abschnitt "Psyche, Seele und Geist" beantwortet viele Fragen zur essentiellen Natur des Menschseins.




Ja! So ist es.
Nein! Ich denke und fühle anders.
Ich will mich nicht entscheiden. Es gibt Für und Wider diese Aussage.
Diese Aussage hat für mich keine Bedeutung.
Ich will zu dieser Aussage keine Stellung beziehen.

Anmerkungen:


 

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