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| Teil 1 | ||
25.05.2002 letztes update 5.01.2003 |
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Oftmals wollen wir etwas haben, tun oder sein.
Manchmal wollen wir etwas nicht haben, nicht tun oder nicht sein.
Manchmal wollen wir weder noch wollen wir nicht.
Unser Wille hat in jedem Moment einen annehmenden oder ablehnenden Ausschlag oder ist ausgeglichen in der Mitte.
Unser Wille ist wie der Pfeil auf der Skala. Wenn wir etwas wollen, schlägt er nach rechts aus. Wenn wir etwas nicht wollen, schlägt er nach links aus. Je mehr wir etwas wollen, desto weiter schlägt er aus. In der Mitte ist unser Wille ohne Kraft und Ausschlag. In jeder Richung kann unser Wille fein differenzierte Werte annehmen und damit auch Ausschläge haben zwischen den Werten: sehr stark, stark, schwach, ohne Kraft. Beispiel 4 Jemand denkt an seine oder ihre Verabredung heute abend, siehe Beispiel 2.5, und ihr oder sein Wille zeigt ein schwaches "Ich will eigentlich nicht". Er oder sie denkt an die gedrückte Atmosphäre in dem Lokal, welches die Verabredung für heute ausgewählt hat und ihr oder sein Wille zeigt stärker: "Ich will nicht!". Sie oder er denkt an die Absichten, die die Verabredung mit dem heutigen Treffen verknüpft und sein oder ihr Wille zeigt sehr stark: "Ich will auf gar keinen Fall!!"
Wie unser Gefühl auch, siehe 1.5.4, ist unser Wille ein Kraft in uns, denn er hat Richtung und Stärke. Wir haben nur einen Willen. Wir können nicht etwas wollen und gleichzeitig dasselbe nicht wollen.
Beispiel 5 Jemand sagt: "Ich möchte heute nicht ins Kino gehen. Ich gehe lieber in die Sauna." Die Beispielperson hat beim Aussprechen des ersten Satzes einen Willensausschlag wider das Kino (ca. -1,5), macht dann eine kurze Pause und erlebt im Bereich ihres oder seines Willens beim Aussprechen des zweiten Satzes einen Ausschlag für die Sauna (+1). Es ist kaum möglich, einen Widerwillen gegen den Kinobesuch zu haben und gleichzeitig einen Willensausschlag für die Sauna. Zum Nachdenken Ist unser Wille wirklich ein eigenständiger Bereich unserer inneren Welt, siehe 1.2? Oder ist der Widerwille nur eine negative Gefühlsanzeige und der Für-Wille eine positive?? Unser Wille ist ein eigenständiger Bereich unseres Erlebens und kein Gefühlsausschlag.
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