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Wir spüren die aktuelle Gefühlsfärbung, Haltung und Ausstrahlung unserer Mitmenschen (1.8.1 - 1.8.2). Dieses hat soweit noch nichts mit uns zu tun. Auch jeder andere sensitive Mensch spürt z. B. die Traurigkeit des nahen Mitmenschen oder dessen Kraft oder Persönlichkeit. Zwischen uns und vielen Mitmenschen bestehen Bindungen. Mitunter fühlen wir uns zu jemandem hingezogen. Dieses erleben wir mitunter spontan und schon beim ersten Kennenlernen. Zumeist erleben wir eine solche Anziehungskraft dann auch bei folgenden Zusammentreffen. Hingezogenheit ist jedoch kein reines Gefühl (1.7.6 - 1.7.13). Es ist keine Färbung, die in unserem Gefühl entsteht, sondern ein "Draht" und eine Verbindung zu einer anderen Person. Gleichzeitig ist es eine Kraft, die uns erfasst und auf uns wirkt. Die Anziehungskraft zu einer anderen Person spüren wir. Sensitive Menschen spüren auch die Anziehungskraft zwischen zwei Menschen in seiner oder ihrer Nähe, auch wenn sich beide äußerlich nichts anmerken lassen. Mitunter spüren wir auch eine Spannung zwischen uns und einem Mitmenschen oder wir stehen inmitten der Spannung zwischen zwei uns nahen Menschen, auch ohne dass diese aus dem Tun oder Sprechen erkennbar ist.
Liebe ist ein Gefühl und eine Verbundenheit. Wir selber empfinden Liebe für jemanden, spüren die Liebe eines Mitmenschen oder sind auch ohne feste Bindung von Liebe erfüllt, siehe Abschnitt 1.30. Anmerkung Wenn wir uns zu einem Mitmenschen hingezogen fühlen, richtet sich oftmals unser Wollen ebenso danach aus. Anziehungskraft und Wollen liegen eng beieinander. Die gespürte Anziehungskraft ist jedoch stabiler: In der Gegenwart eines erwünschten Menschen ist sie stets vorhanden. Unser Wollen dagegen springt von Idee zu Idee und von Vorhaben zu Vorhaben und richtet sich so von einem Moment zum anderen neu aus, je nachdem was wir gerade tun, sagen, hören oder denken. Beispiel Auf einer Party erblicken wir einen anderen Gast und fühlen uns spontan hingezogen. Es ergibt sich jedoch nicht gleich ein Kontakt. Immer wieder schauen wir zu ihm oder ihr. Mal stehen wir auf und gehen einige Schritte auf sie oder ihn zu. Dann wollen wir es doch lieber nicht wagen. Wir überlegen einen Bekannten nach dem Gast zu fragen und verwerfen wenig später die Idee wieder. Jetzt spricht uns ein anderer Gast an. Wir reagieren eher abweisend. Die Anziehungskraft zu der ersten Person ist die ganze Zeit unvermindert.
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