8.06.2002   letztes update 10.01.2003

Unser achter Kanal des Erlebens ist unser Wollen. Unser Wille ist eine Kraft, die in zwei Richtungen ausschlagen kann, siehe 1.8.

Ist im Bereich unseres Wollens positives und negatives Erleben zu finden?

Zum Nachdenken   Ist Ihr Erleben immer positiv, wenn Sie etwas wollen? Und negativ, wenn sie etwas nicht wollen!?

In vielen Momenten unseres Lebens gehen gerade unser starkes Haben- oder Sein-Wollen mit dem Leiden Hand in Hand.

Beispiele  für Wollen

1. Ein kleines Mädchen schreit und weint verzweifelt: "Ich will aber die gelbe Hose anziehen!!!". Dabei ist es Winter und die Hose, die das Mädchen in Händen hält, ist eine dünne Baumwollleggins.
2. Jemand ist verliebt in eine Klassenkameradin oder einen Klassenkamerad. Sie oder er will unbedingt mit dieser Person zusammenkommen. Er oder sie denkt den ganzen Tag und des Nachts an sie oder ihn. Die begehrte Person verhält sich jedoch abweisend. Sie oder er spürt, dass es kaum Hoffnung auf eine Beziehung gibt und erlebt diese Momente des unerfüllten Begehrens als schlimme Zeit. Dennoch ist sein oder ihr Wille ungebrochen.

Genauso erleben wir, dass wir etwas nicht wollen und diesen Willensausschlag als positiv erleben.

Beispiele  für Nicht-Wollen

• siehe Beispiele für Erlebnisse 2.1
• siehe 1.6 Beispiele 2.1

Unser Wille ist eine Kraft, die in Für und Wider ausschlagen kann. Von der Richtung dieser Kraft oder seiner Stärke ist es nicht abhängig, ob wir positives oder negatives erleben.

Unser Wollen und Nicht-Wollen als solches beinhaltet weder Freude noch Leiden.